Hakea sericea - Seidiger Nadelbusch

Wissenschaftlicher Name

Hakea sericea Schrad. & J.C.Wendl

Systematik

Plantae, Tracheophyta, Proteaceae

Weitere deutsche Namen

Seidiger Nadelbusch

Englische Namen

Silky Hakea, Needlebush, Silky Needle-Bush, Prickly Hakea

Herkunft

Südost-Australien

Einschleppungswege und Einfuhrvektoren

Einfuhr als Zierpflanze

Erkennungsmerkmale

Der Seidige Nadelbusch wächst als Strauch oder als kleiner Baum, wird zwischen 0,6 und 4,5 m hoch. Die Laubblätter sind nadelförmig und spitz, sie werden durchschnittlich 2–4,3 cm lang und sind 0,7–1 mm schmal. Junge Zweige können eine seidige, weiche Behaarung haben, die sie aber bald verlieren. Der Blütenstand ist doldenförmig mit 4–5 weißen, achselständigen Blüten, die auf weiß behaarten Stielen sitzen. Die Art besitzt verholzte Früchte, die 2,5–3 cm lang werden und einen Durchmesser von 2–2,5 cm besitzen. Die Samen sind elliptisch bis verkehrt eiförmig und 19–25 mm lang und 7–10 mm breit. Die einzelnen Samen sind distal oder vollständig von einem Flügel umrundet.

Status in Österreich

Fehlend

Erstfund in Österreich

Verbreitung in Europa

Etablierte Vorkommen sind in Europa aus Portugal, Frankreich und Spanien bekannt.

Auswirkungen des Klimawandels

Es ist damit zu rechnen, dass ein Temperaturanstieg die Art begünstigt.

Biologie und Ökologie

In Australien lebt die Art in trockenen Hartlaubwäldern und Heidelandschaften. In Europa besiedelt sie gestörte Flächen, z.B. Straßenränder, Waldränder, trockenes Grünland und Kiefernwäldern. In Australien blüht der Seidige Nadelbusch von Juni bis September. Die Früchte bilden sich im Oktober, kurz nach der Blüte und können für mehrere Jahre überdauern. Die Samen werden zum Großteil erst nach Absterben der Pflanze von den holzigen Früchten freigegeben (z.B. nach einem Brand). Ein kleiner Teil kann auch freigegeben werden, wenn es zu extremen klimatischen Bedingungen wie z.B. starke Trockenheit oder Hitze, kommt. In Europa ist die Blütezeit zwischen Dezember und April.

Gefährdung der Biodiversität

Durch dichte Bestände verdrängen sie heimische Pflanzenarten.

Negative ökonomische Auswirkungen

Schäden in Land- und Forstwirtschaft sind dokumentiert.

Negative humangesundheitliche Auswirkungen

Verletzungen durch spitze Blätter sind möglich.

Positive sozio-ökonomische Auswirkungen

Es sind keine positiven Auswirkungen bekannt.

Managementmaßnahmen

Mechanische Kontrollmaßnahmen (Fällen) sind am effizientesten. In Südafrika wurde die Art mit Insekten biologisch bekämpft, jedoch mit mäßigem Erfolg.

Letzte Aktualisierung

Umweltbundesamt, August 2022

 

Verbreitung in Österreich

Es sind keine Nachweise der Art aus Österreich bekannt.

EU-Risikobewertung

EPPO (2019): Pest Risk Analysis for Hakea sericea. Link 

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Fotos