Sciurus niger - Fuchshörnchen
Wissenschaftlicher Name | Sciurus niger (Linnaeus, 1758) Es werden zehn Unterarten unterschieden. |
Systematik | Mammalia, Rodentia, Sciuridae |
Weitere deutsche Namen | Schwarzhörnchen |
Englischer Name | Fox Squirrel |
Herkunft | Nordamerika, vom östlichen Kanada und den östlichen USA bis Colorado und Texas. Fuchshörnchen wurden an der Ostküste der USA ausgesetzt. |
Einschleppungswege und Einfuhrvektoren | Absichtlich durch den Zierhandel eingeführt. Gefangenschaftsflüchtlinge oder absichtlich in die freie Natur freigesetzt Tiere wurden bisher in Europa nicht beobachtet. |
Erkennungsmerkmale | Das Fuchshörnchen wird 25 bis 40 cm groß und besitzt einen 20 bis 30 cm langen, buschigen Schwanz. Das Fell ist meist hell- bis dunkelbraun gefärbt, es treten aber auch rötliche und sehr dunkle, fast schwarze Tiere auf. Die Schwanzspitze ist meist hell gelbbraun gefärbt. Im Unterschied zum Europäischen Eichhörnchen besitzt es keine Haarbüschel an den Ohren. |
Status in Österreich | Fehlend. |
Erstfund in Österreich | – |
Verbreitung in Europa | In Europa im Tierhandel verfügbar. Bisher noch nicht im Freiland vorkommend. |
Auswirkungen des Klimawandels | Unbekannt. |
Biologie und Ökologie | Das Fuchshörnchen bevorzugt Wälder, kommt aber auch im städtischen Umfeld und in Städten und Gartenanlagen vor. Die tagaktiven Tiere sind Allesfresser und halten sich meist in den Baumkronen auf. Nahrungsvorräte werden in Erdlöchern oder Baumhöhlen angelegt, in denen die Tiere auch ihre Winterruhe verbringen. Weibchen werfen einmal im Jahr 2 bis 4 Junge, die nach 8 bis 15 Monaten geschlechtsreif werden. |
Gefährdung der Biodiversität | Konkurrenz mit anderen Hörnchen ist aus Nordamerika dokumentiert und für Europa anzunehmen. Fuchshörnchen sind Wirte für zahlreiche Parasiten und Krankheitserreger. |
Negative ökonomische Auswirkungen | Fuchshörnchen können durch das Beißen an der Rinde von Bäumen oder das Anbeißen von elektrischen Leitungen ökonomische Schäden verursachen. |
Negative humangesundheitliche Auswirkungen | Die Übertragung von humanpathogenen Krankheitserregern ist nicht auszuschließen, aber vermutlich von geringer Bedeutung. |
Positive sozio-ökonomische Auswirkungen | In den USA wird die Art bejagt. |
Managementmaßnahmen | Öffentlichkeitsarbeit, Verhinderung der (un)absichtlichen Ausbringung |
Letzte Aktualisierung | Umweltbundesamt, August 2020 |
Verbreitung in Österreich
Es sind keine Nachweise der Art aus Österreich bekannt.
Risikobewertungen
Baiwy, E. et al. (2015): Risk analysis of the Fox squirrel, Sciurus niger, Risk analysis report of non-native organisms in Belgium. Cellule interdépartementale sur les Espèces invasives (CiEi), DGO3, SPW / Editions, updated version, 34 S. Download
Rabitsch, W. & Nehring, S. (2013): Naturschutzfachliche Invasivitätsbewertung Sciurus niger – Fuchshörnchen. In: Rabitsch, W., Gollasch, S., Isermann, M., Starfinger, U. & Nehring, S. (Eds.): Erstellung einer Warnliste in Deutschland noch nicht vorkommender invasiver Tiere und Pflanzen. BfN-Skripten 331: 110–111. Download
Ausgewählte Quellen
UNEP-WCMC (2010): Review of Callosciurus erythraeus and Sciurus niger. Cambridge. Download